„Es hat schon nach zehn Minuten ‚gefunkt‘.“


Interview Unternehmen LBO Lärmschutz
05. Dezember 2023 | Interview mit Geschäftsführer Richard Ooms und Metallbaumeister Martin Kemper vom Unternehmen LBO Lärmschutz in Nordwalde
Team Fachkräfte-Initiative der HWK Münster (hier stellvertretend Gisela Goos): Herr Ooms, Sie haben vor einem Jahr Martin Kemper, 54 Jahre, Metallbaumeister und Betriebswirt des Handwerks, für die Arbeitsvorbereitung in Ihrem Unternehmen eingestellt. Der Kontakt ist über die Arbeitsvermittlung von Fach- und Führungskräften der Kammer entstanden. Wie kam es dazu?

Richard Ooms (im Bild rechts): Unser Unternehmen ist auf den Aufbau von Lärmschutzwänden spezialisiert. Es gibt keinen Handwerksberuf, der unsere Arbeit draußen auf der Baustelle abbildet. Somit ist es schwierig, das passende Personal zu finden. Wir haben unseren externen Unternehmensberater mit der Suche beauftragt. Er wies uns auf das Vermittlungsangebot hin.

Fachkräfte-Initiative: Wie ist Ihr Unternehmensberater vorgegangen?

Ooms: Unser Berater kümmerte sich um die Veröffentlichung des Stellenangebots über das Vermittlungsportal und führte die Vorgespräche mit den Bewerbenden.
 
Martin Kemper (im Bild links): Dieser Erstkontakt war ungewöhnlich für mich. Mir war es aus dem Handwerk heraus fremd, ein Bewerbungsgespräch mit einem Unternehmensberater zu führen.
 
Fachkräfte-Initiative: Wie ging es dann weiter?
 
Ooms: Wir als Geschäftsleitung, also Arie Leendert Boekenstein und ich, führten ein Vorstellungsgespräch mit Martin Kemper. Zwischen uns hat es schon nach zehn Minuten ‚gefunkt‘“,
 
Kemper: Das stimmt. Da ich die Lieferanten dieser Firma teilweise aus meiner vorherigen Tätigkeit als Betriebsleiter eines Metallbauunternehmens kannte, fühlte es sich für mich eher wie eine vertraute Arbeitsbesprechung an.
 
Fachkräfte-Initiative: Herr Ooms, Sie sprachen von der starken Spezialisierung Ihres Unternehmens. Wie gut passt Martin Kemper mit seinen Vorerfahrungen aus dem Metallhandwerk zu Ihnen?
 
Ooms: Erst einmal bestens, für mich ist er derzeit jedoch quasi noch in der Einarbeitungsphase, denn ich als Ingenieur habe jahrzehntelange Erfahrung in diesem Metier.
 
Kemper: Das stimmt. Trotz der großen Schnittmenge zu meiner früheren Aufgabe ist die Thematik in meinem jetzigen Arbeitsfeld viel komplexer als ich es erwartet hätte. Zudem unterscheidet sich die Arbeitsvorbereitung in diesem Unternehmen stark von der eines klassischen Handwerksbetriebs, weil es die Lärmschutzwände nicht selbst herstellt, sondern bei verschiedenen Produzenten bestellt.
 
Fachkräfte-Initiative: Herr Kemper, wie bewerten Sie die Arbeitsvermittlung der Kammer?
 
Kemper: Ich bin sehr zufrieden mit der Vermittlung. Zunächst einmal war ich überrascht, wie schnell ich die neue, auf mich zugeschnittene Stelle gefunden habe, denn ich hatte mir selbst viel mehr Zeit für die Suche gegeben als es de facto der Fall war.
 
Fachkräfte-Initiative: Wie lange es gedauert?
 
Kemper: Schon nach drei Monaten war es so weit. In diesem Vierteljahr habe ich mich zum Schweißfachmann fortgebildet und zusätzlich die Vermittlungsdienste anderer Anbieter genutzt.
 
Fachkräfte-Initiative: Warum hat es mit der Vermittlung durch die Kammer so schnell funktioniert?
 
Kemper: Besonders effektiv war der persönliche Kontakt mit der Arbeitsvermittlung der Kammer. Die Vorauswahl der angebotenen Stellen passte immer. Zudem hatte ich großes Vertrauen in die Vermittlung durch die HWK, denn schließlich erhielt ich die Information zu meiner vorherigen achtjährigen Betriebsleitungsposition ebenfalls über diesen Weg.
 
Fachkräfte-Initiative: Herr Ooms und Herr Kemper, welches Fazit ziehen Sie aus Ihrer bisherigen Zusammenarbeit?
 
Ooms und Kemper: Wir stehen noch am Anfang, trotzdem sind wir von einer langen gemeinsamen Zukunft überzeugt, denn die Chemie zwischen uns stimmt einfach.
 
Fachkräfte-Initiative: Das freut uns. Wir wünschen Ihnen alles Gute dafür.
 
Ooms und Kemper: Danke.


 https://lbo-laermschutz.de/