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Zirkuläre Wertschöpfung

Grafik Zirkuläre Wertschöpfung


Förderangebot Ressourceneffizienz-Beratung für Unternehmen neu aufgelegt


Mit dem Förderprogramm "Ressourceneffizienzberatung" sollen die gewerbliche Wirtschaft und das Handwerk bei der Steigerung der Ressourceneffizienz und der Transformation zu einer Circular Economy unterstützt werden. Dadurch können die Unternehmen ihre Wettbewerbsposition steigern. Nordrhein-Westfalen kann sich als Standort für eine umweltschonende, ressourceneffiziente Produktionsweise und nachhaltiges Wirtschaften etablieren.

Die geförderten Beratungen sollen die Unternehmen dazu veranlassen, den Blick auf eine ressourceneffiziente und zirkuläre Wirtschaftsweise auch im Sinne des European Green Deal zu richten. Dazu stehen rund 4 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln zur Verfügung.

Gefördert werden unabhängige Beratungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aller Branchen mit dem Fokus auf eine kreislauforientiertere, ressourcenschonendere und -effizientere Gestaltung ihrer Geschäftsabläufe und -modelle, Produktionsprozesse und Produkte im Sinne von Artikel 2.2 der Förderrichtlinie Ressourceneffizienz und Circular Economy.

Berechtigt zur Antragsstellung sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz oder Niederlassung in Nordrhein-Westfalen. Ebenfalls teilnahmeberechtigt ist, wer seinen Sitz oder eine Niederlassung in der Europäischen Union hat, wenn das Vorhaben vorwiegend in Nordrhein-Westfalen durchgeführt und verwertet wird.

Die Einreichungsfrist endet am 31. Dezember 2026.

Weitere Informationen zur Antragsstellung und den Förderrichtlinien
 


Die Knappheit von Ressourcen betrifft das Handwerk im besonderen Maße und erfordert ein Umdenken. Dafür sind zum einen Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lieferketten erforderlich. Zum anderen geht es um die Vermeidung und die verantwortungsvolle Entsorgung von Stoffen, die  nicht mehr in den Kreislauf zurückführbar sind und damit zu Abfällen werden.
 
Die aktuellen Herausforderungen sind:
 

  • Material ist zeitweise nicht verfügbar und wird immer teurer.
  • Klimaneutralität wird gefordert und beschlossen.
  • Berichterstattungspflichten nehmen zu.

Mit dem Lieferkettengesetz, dem Digitaler Produktpass und der Ermittlung des ökologischen Fußabdrucks wird aktives Herangehen an zielgerichtete Veränderungsprozesse erforderlich. Neue Produkte, Verfahren und Geschäftsmodellen ermöglichen eine lange Nutzung von Materialien hin zur Kreislaufwirtschaft. Bei einem genaueren Hinsehen wird schnell klar: es geht um deutlich mehr als nur um Abfall und Recycling. Es geht um die „ganzheitliche[..] Betrachtung des Produktzyklus – angefangen beim Produktdesign über die Produktion und Nutzung bis hin zur Produkterfassung nach der Nutzung und der Rückführung einzelner Materialien in den Kreislauf“ (ZDH 2020, S. 21). Deshalb wird von „Zirkulärer Wertschöpfung“ oder im Englischen von der „Circular Economy“ gesprochen.
 

Was ist Zirkuläre Wertschöpfung?

Die Zirkuläre Wertschöpfung ist eine besondere Form des nachhaltigen Wirtschaftens bei der das Denken und Handeln in Stoffkreisläufen im Vordergrund steht. Sie steht damit im Gegensatz zur heute dominierenden „linearen“ Wertschöpfung. Aktuell befinden wir uns in einer wichtigen Übergangsphase von der linearen zur Zirkulären Wertschöpfung.
 

Abbildung 1: Lineare versus Zirkuläre Wertschöpfung. Quelle: Hochschule Ruhr West, September 2021

Abbildung 1: Lineare versus Zirkuläre Wertschöpfung. Quelle: Hochschule Ruhr West, September 2021

Lineare Wertschöpfung


Heutige „lineare“ Wertschöpfung

Man kann sich die Wertschöpfung wie einen Hügel vorstellen. In unserem aktuellen „linearen“ Wirtschaftssystem kämpfen wir uns zunächst mühevoll den Hügel hinauf (Abbildung 2). Wir bauen mit großem Aufwand Wertschöpfung auf, indem wir Rohstoffe extrahieren und sie zu Produkten verarbeiten, die wir anschließend in der Wirtschaft und Gesellschaft verteilen, verkaufen und konsumieren. Heutzutage erreichen wir hier oft den Gipfel des Wertschöpfungshügels. Denn die Wertschöpfung von (produzierenden) Unternehmen endet meist mit dem Verkauf eines Produktes. Nach einer häufig zu kurzen Nutzungsdauer von manchmal nur wenigen Sekunden erfolgen dann die Entsorgung, energetische Verwertung oder gar Deponierung, die nicht immer korrekt bzw. optimal verlaufen (z. B. Fehlwürfe, illegale Müllexporte) … oder um im Bild zu bleiben: wir fallen quasi den Hügel herunter, den wir mühevoll erklommen haben und vernichten Werte und Wertschöpfung. Hinzu kommen immense Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima.

Abbildung 2: Wertschöpfungshügel der linearen Wertschöpfung. Quelle: Prosperkolleg nach “The Value Hill“ von Circle Economy (2016)

Abbildung 2: Wertschöpfungshügel der linearen Wertschöpfung. Quelle: Prosperkolleg nach “The Value Hill“ von Circle Economy (2016)

Zirkuläre Wertschöpfung


„Zirkuläre“ Wertschöpfung

Anders sieht es in der „zirkulären“ Wertschöpfung aus (Abbildung 3). Hier geht es darum, möglichst lange auf dem Gipfel des Wertschöpfungshügels zu bleiben, der nun zu einem Plateau wird. Es geht also darum, den Wert der produzierten Dinge bzw. die Wertschöpfung möglichst lange zu erhalten oder gar zu steigern. Dies fängt bereits beim Design von Produkten und der Entwicklung von Geschäftsmodellen an. Sie ermöglichen bzw. beinhalten zentrale Strategien zur Umsetzung der Zirkulären Wertschöpfung (siehe Abbildung 3 rechts und Abbildung 4): Vermeiden und Verringern, länger nutzen, Weiter- und Wiederverwenden, Instandhalten, Überholen/Wiederaufbereiten (Refurbish), Reparieren, Refabrikation (Remanufacturing) sowie Recyceln und Rückgewinnen von Materialien in Abbau, Produktion, Distribution und Konsum. Dabei erfolgen alle Prozesse möglichst emissions- und schadstofffrei.

Abb. 3: Wertschöpfungshügel der zirkulären Wertschöpfung. Quelle: Prosperkolleg nach “The Value Hill“ von Circle Economy (2016)

Abb. 3: Wertschöpfungshügel der zirkulären Wertschöpfung. Quelle: Prosperkolleg nach “The Value Hill“ von Circle Economy (2016)

Die folgende Abbildung 4 zeigt wichtige Strategien zur Umsetzung der Zirkulären Wertschöpfung. Aufgrund ihres Anfangsbuchstabens im Englischen werden sie auch als „R-Strategien“ bezeichnet. Auch diese Auflistung zeigt: Ohne Handwerk geht es nicht! Zirkuläre Wertschöpfung beinhaltet „per Definition“ viel Handwerk und das Handwerk hat Knowhow, das zur Umsetzung der Zirkulären Wertschöpfung erforderlich ist.
 

Abb. 4: Strategien der Zirkulären Wertschöpfung (R-Strategien). Quelle: Prosperkolleg nach Potting et al. 2017, in: Kirchher et al. 2017.

Abb. 4: Strategien der Zirkulären Wertschöpfung (R-Strategien). Quelle: Prosperkolleg nach Potting et al. 2017, in: Kirchher et al. 2017.

Machbarkeitsstudie


Machbarkeitsstudie Kreislaufwirtschaft

Machbarkeitsstudie „Kreislaufwirtschaft/ Zirkuläre Wertschöpfung“ zu Bedarfen und Chancen für mehr Zirkularität in kleinen und mittleren Unternehmen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet





85 % der befragten KMU wünschen sich einen intensiveren Zugang zu Verbesserungsstrategien, um konkret zirkulärer zu wirtschaften zu können.

Die Handwerkskammer Münster hat in Zusammenarbeit mit 3 weiteren Partnern aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet der EUREGIO - der Saxion Hogeschool, dem Landkreis Grafschaft Bentheim und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Ost-Niederlande Oost NL - von April bis Dezember 2021 eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen.

Diese Studie untersuchte die zentrale Frage, wo deutsche und niederländische Unternehmen zukünftig Bedarfe, Chancen oder Potentiale sehen, ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen stärker an den Anforderungen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft auszurichten, um so ihre zirkuläre Wertschöpfung zu erhöhen. Hierzu wurde ein systemischer Ansatz für eine Erhebung erarbeitet und ein methodisch-didaktisches Konzept für begleitende Expert*innendialoge entwickelt. Insgesamt wurden 63 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus den Branchen Metall-und Maschinenbau, Bau/Ausbau, Kunststoff und aus der Elektrobranche befragt; die Ergebnisse wurden durch Recherchen und Auswertungen von relevanten Primär-und Sekundärdaten durch das IWARU- Institut der Fachhochschule Münster unterstützt.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse dieser Studie ist, dass die Zirkuläre Wertschöpfung noch wenig Eingang in die Entscheidungs- und Strategieprozesse in den befragten Unternehmen gefunden hat, und sich relevante Entscheidungen eher auf Produkte beziehen, aber nicht auf Management- und Führungsprozesse. In diesem Zusammenhang erachten 85 % der befragten KMU es für notwendig, einen erhöhten Zugang zu Verbesserungsstrategien zu erhalten, um konkret zirkulärer zu wirtschaften zu können. 37 % der KMU beabsichtigen, in eine stärkere zirkuläre Entscheidungsfindung zu investieren.  

Darüber hinaus hat die Machbarkeitsstudie gezeigt, dass Unternehmen, die die Kreislaufwirtschaft messen, meist ihre eigenen Standards festlegen, was einen Vergleich der Daten im Sinne eines Benchmarkings bzw. die Messung des Fortschritts über die Lieferketten hinweg schwierig bis gar unmöglich macht. Die wenigen KMU, die ihre Zirkularität messen, verwenden zumeist Methoden, deren Prozesse und Ergebnisse nicht wissenschaftlich belastbar sind.

Weitere zentrale Ergebnisse der deutsch-niederländischen Machbarkeitsstudie:

 
  • Die ausgewählten Branchen sind durch relevante Anteile an Klein- und Kleinstunternehmen geprägt, für die in Bezug auf eine Verbesserung ihrer Circular Economy niederschwellige Instrumente relevanter sind als für die mittlere und großen Unternehmen.
  • Insbesondere im Bau und Ausbaugewerbe sind diverse Gewerke/ Berufsfelder zu berücksichtigen, d.h. dass hier ggf. spezifisch angepasste Angebote (Unterstützungen, Hilfestellungen) entwickelt werden sollten. Zusätzlich zu den vorab ausgewählten Branchen hat sich das KFZ-Gewerbe als weitere für die Euregio Region relevante Branche herausgestellt.
  • 86 % der befragten KMU in der EUREGIO haben Kunden/Lieferanten in Deutschland/Niederlande. Folglich sollten Organisationen und Einzelpersonen, die KMU bei der Verbesserung ihrer Circular Economy (CE)-Leistung unterstützen, Unterschiede in der Gesetzgebung oder kulturelle Unterschiede im Management- und Entscheidungsfindungsstil (z. B. informeller in den Niederlanden gegenüber formeller in Deutschland) berücksichtigen.
  • Weniger als 10 % der befragten KMU verwenden Daten, um die Kreislauffähigkeit ihrer Kunden/Lieferanten zu bewerten. Die große Mehrheit, 63 % der KMU, achtet nicht speziell auf die Kreislauffähigkeit ihrer Kunden oder Lieferanten. Die 10 %, die auf den Kreislaufcharakter ihrer Kunden/Lieferanten achten, verwenden in der Regel unzuverlässige Methoden wie den "Handschlag/den Wert des Wortes".
  • 40 % der Befragten fühlen sich mit ihrer Absicht, das Unternehmen umzugestalten, allein, und 60 % gaben an, dass sie externe Unterstützung benötigen!
  • 79 % der befragten KMU wünschen sich Unterstützung bei der Berechnung des Kostensenkungs-potenzials von Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft für ihr Unternehmen. 77 % benötigen Unterstützung, um Entscheidungen zu treffen, die die neue Komplexität ihrer sich verändernden Lieferketten berücksichtigen. 
  • Die wichtigsten Investitionsbereiche sehen die befragten Unternehmen in der Zusammenarbeit in Unternehmensökosystemen (33 %), der Nutzung von Big Data (35 %), der zirkulären Entscheidungsfindung (37 %) und im Einsatz von künstlicher Intelligenz (44 %). 
Mit Blick auf den grenzüberschreitenden Vergleich ergibt die Machbarkeitsstudie, dass sich der Unterstützungsbedarf in den Niederlanden und in Deutschland nicht wesentlich unterscheidet, allerdings wünschen sich kleinere KMU, die einen relevanten Anteil der betrachteten Branchen ausmachen, mehr Unterstützung. 

Die wesentlichen strategischen Ressourcen, die KMU benötigen, um bei der CE-Umstellung erfolgreich zu sein, liegen im Durchschnitt bei 36 %. Diese niedrige Zahl zeigt, dass die KMU die Umstellung nicht schaffen werden, wenn sie nicht massiv unterstützt werden (z. B. Fortbildung, Änderung von Gesetzen/Vorschriften, externe Begleitung, Beratung zu Förderungsmöglichkeiten und Finanzierung). 

In der Auswertung aller Ergebnisse wird in dieser Studie deutlich, dass kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg zu einer höheren Zirkularität auf erhebliche Hindernisse stoßen werden. Dazu gehören vor allem unzureichende Qualifikationen der Mitarbeiter, die Abhängigkeit von Partnern in der Lieferkette, die fehlende Nachfrage nach stärker kreislauforientierten Produkten und Dienstleistungen sowie die Verfügbarkeit nachhaltiger Rohstoffe. Ohne Unterstützung können viele von ihnen ihre CE-Leistung nicht wesentlich steigern.

Die Machbarkeitsstudie „Kreislaufwirtschaft/ Zirkuläre Wertschöpfung“ wurde finanziert aus Mitteln des INTERREG V A – Programms ‘Deutschland-Nederland’ und der niederländischen Provinzen Gelderland und Overijssel. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen niederländischen und deutschen Gemeinden, (Land-)Kreisen, Universitäten, Hochschulen und Verbänden durch niedrigschwellige, kleinere Projekte. Die Förderung kommt u.a. dem Technologietransfer kleiner und mittlerer Unternehmen zugute.

Kontakte:

 
Downloads:

Erhebung Saxion D
Erhebung Saxion NL

 

Umsetzung & Ausblick


Was kann das Handwerk konkret tun?

Das Handwerk, an der Nahtstelle von Produktion und Verbrauch, leistet mit seinen werterhaltenden Dienstleistungen in vielen Bereichen wichtige und entscheidende Beiträge, um Produkte möglichst lange im Kreislauf zu halten. Nachhaltige handwerkliche Produkte zeichnen sich u. a. durch Öko-Design, Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit aus. Nachwachsende Rohstoffe werden in vielen Handwerken bereits traditionell eingesetzt. Darüber hinaus haben sich gerade in den letzten Jahren durch innovative Techniken und Materialien eine Vielzahl neuer Anwendungsfelder für nachwachsende Rohstoffe im Handwerk eröffnet. Bei der Produktnutzung sind es verschiedenste Reparatur- und Wartungsdienstleistungen des Handwerks, die zu einer Verlängerung des Lebenszyklus und zur Verbrauchsoptimierung von Produkten und damit zum Ressourcenschutz beitragen. Die Bandbreite reicht von Schuhen und Textilien über Fahrzeuge, Möbel, Heizung, Gebäudehülle, technische Geräte bis hin zu Produktionsmaschinen.
 
Der ZDH (2020, S.21) sieht drei Rollen des Handwerks in der Kreislaufwirtschaft bzw. Zirkulären Wertschöpfung:  als Produzenten, Dienstleister sowie Nutzer bzw. Verbraucher. Teils fällt eine klare Trennung schwer, weil die zugehörigen Aktivitäten eng zusammenhängen. Konkrete Beispiele sollen zeigen: Man kann bereits vieles im Kleinen tun, aber auch Großes bewegen, etwa indem man seine gesamte Geschäftstätigkeit „zirkulär“ ausrichtet.
 
Handwerk als Produzent:
   
Handwerk als Dienstleister:
   
Handwerk als Nutzer bzw. Verbraucher:
   
 

Ausblick

Die nachhaltige, regionale Wertschöpfung des Handwerks kann sich künftig zu einem noch bedeutsameren Motor in Städten und Gemeinden hin zu einer zirkulären Wirtschaft entwickeln und bietet Chancen für neue oder erweiterte Geschäftsmodelle. Hierfür müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen.

Hier ein paar Forderungen von Seiten des Handwerks:
 
  • Das Handwerk ist bei der Reparatur und Wartung von Produkten stärker einzubeziehen.
  • Politik sollte die konsequentere Berücksichtigung der Reparaturmöglichkeit von Produkten formulieren.
  • Die Transparenz von Wertschöpfungsketten muss für den Konsumenten und Anwender deutlich erhöht werden.
  • Die Wiederverwertbarkeit von Abbruchmaterialien ist durch neue Abfallkonzepte zu verbessern.
  • Der nachhaltigen Beschaffung muss eine zentrale Bedeutung bei der Förderung einer zirkulären Wirtschaft zukommen.
Große Chancen – aber auch Herausforderungen – bestehen in der Umsetzung politischer Programme wie dem Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft der EU (engl. EU Circular Economy Action Plan). Dieser Plan beinhaltet beispielsweise ein „Recht auf Reparatur“, das dem Handwerk Auftrieb verleihen könnte. Wie sich bisher gerade in wirtschaftlichen Krisensituationen gezeigt hat, kann das Handwerk noch viel stärker stabilisierender Wirtschaftsfaktor werden, wenn durch Zirkuläre Wertschöpfung eine gewisse Unabhängigkeit von „externen Ressourcen“ geschaffen wird.
 
Als „Fazit“: Zirkuläre Wertschöpfung ist keine graue Theorie, sondern „beschlossene Sache“. Sie prägt bereits auf vielfältige Art und Weise den Betriebsalltag im Handwerk und wird dies zukünftig noch stärker tun. Wie können Handwerksunternehmen hiervon profitieren? Welche Anforderungen vom Gesetzgeber und Kunden kommen auf das Handwerk zu? Und was können Sie selbst tun? Kommen Sie mit uns ins Gespräch!
 

Unser Service für Sie


Unser Service für Sie


Gemeinsam mit unseren Partnern kann Sie die HWK Münster auf Ihrem Weg zur Zirkulären Wertschöpfung begleiten. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!
 
Erstauskunft bei der HWK Münster und Vermittlung zu den Partnern: Mario Heinemann (mario.heinemann@hwk-muenster.de)
 
Projekt Prosperkolleg:
 
  • Erstgespräch: Unverbindliches Kennenlernen & mögliches Vorgehen
  • Erst-Check/Potentialworkshop: Wo stehen Sie jetzt und wo gibt es Ansatzpunkte für mehr „Zirkularität“?
  • Handlungsplan: Wie können Sie Ihre Ideen umsetzen und wer kann Sie dabei unterstützen?
Weitere Informationen zum Projekt Prosperkolleg
 

Linktipps zur Vertiefung:
 
Definition „Zirkuläre Wertschöpfung“ (Prosperkolleg)
Begriffsdschungel (Prosperkolleg)
Wertschöpfungshügel/ „Value Hill“ (Circle Economy)
Positionspapier des ZDH „Nachhaltigkeit im Handwerk“ aus dem Juli 2020
Themenspezial „So nachhaltig ist das Handwerk“ (handwerksblatt.de)
 
Text mit freundlicher Unterstützung von Paul Szabo-Müller (Hochschule Ruhr West, Projekt Prosperkolleg, Kontakt: paul.szabo-mueller@hs-ruhrwest.de)