Handwerkskunden

Barrierefreies Wohnen

Informieren Sie sich über die Vorteile und Möglichkeiten von Barrierefreiheit im eigenen Zuhause!

Viele von uns verbinden mit „Barrierefreiheit“ ausschließlich Wohnraum für alte oder behinderte Menschen. Dabei wird oft übersehen, dass die Eigenschaften einer barrierefreien Wohnung auch für Jüngere und besonders für Familien mit Kindern von größtem Interesse sind. Denn hinter diesem Begriff verbergen sich bauliche Vorgaben, die den Komfort und den Gebrauchswert einer Wohnung oder eines Hauses deutlich steigern. Wer freut sich nicht über breite Türen, durch die man mit vielen Einkaufstüten oder einem Kinderwagen problemlos hindurch kommt? Oder wer mag nicht die tief heruntergezogenen Fenster, die es ermöglichen, hinauszuschauen - auch wenn man sitzt oder ein kleines Kind ist?

Barrierefreie Wohnungen und Häuser sind „Universalwohnungen“, die bauliche Mindestanforderungen erfüllen und Immobilien auf dem Wohnungsmarkt zukunftsfähig machen. Sie sind so konzipiert, dass sie von allen Menschen gleichermaßen benutzt werden können: ob jung oder alt, besonders groß oder klein, für Menschen mit oder ohne körperliche Einschränkungen. Denn sie bieten Wohnqualität in allen Phasen des Lebens. Sie machen ihre Bewohner weitgehend unabhängig von fremder Hilfe, können aber bei Bedarf mit wenig Aufwand an die besonderen Wohnbedürfnisse angepasst werden.

Wer bietet Ihnen was? Hier finden Sie die notwendigen Informationen.

Kontakt

Dr. Frank Kühn-Gerhard

Kurz-Check

Eingehende Angebote bzw. Nachfragen vergleichen wir mit dem vorhandenen Datenbestand und bringen dann passende Partner in Kontakt. Dabei erhält der Betriebsanbieter die Anschrift des Nachfragers und wird gebeten, sich mit dem Interessenten in Verbindung zu setzen. Für Nachfrager besteht die Möglichkeit, unter der Rubrik „Sperrvermerke" einzutragen, an welche Anbieter ihre Adresse nicht weitergeleitet werden soll.

Wohntipps: Wohnqualität in allen Phasen des Lebens

Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen als Hauseigentümer oder Mieter Anregungen und Tipps geben, wie Sie Ihr Haus oder Ihre Wohung komfortabel und barrierefrei gestalten können. Wer freut sich nicht über breite Türen, durch die man mit vielen Einkaufstüten oder einem Kinderwagen problemlos hindurch kommt? Oder über tief heruntergezogene Fenster, die es ermöglichen, hinauszuschauen - auch wenn man sitzt oder ein kleines Kind ist?

Ob Sie neu bauen, modernisieren oder lediglich mit kleinen Maßnahmen den Wohnraum komfortabler gestalten wollen - es ist immer auch eine lohnende Investition in die Zukunft. Und das gerade in einer Zeit, in der wir immer älter werden und möglichst lange selbstständig in unserer gewohnten Umgebung leben möchten.

Unsere Tipps auf dem Weg zu Ihrer zukunftsgerechten Wunschwohnung: 

  • Experten fragen
  • rechtzeitig Fördergelder beantragen
  • qualifizierte Fachbetriebe einbeziehen
  • Modernisierungsmaßnahmen kombinieren

Wenn "der Dreck schon einmal im Haus ist", soll es sich auch lohnen. Prüfen Sie, ob Sie den Umbau gleich mit energetischen Modernisierungen, Einbruch- oder Feuerschutzmaßnahmen verbinden können. Manche Förderprogramme lassen sich kombinieren. Informationen erhalten Sie z.B. bei Ihrem Gebäudeenergieberater oder dem Netzwerk "Zuhause Sicher".

Ihre Experten: Handwerker, Architekten und Planer

Welche Wünsche haben Sie? 

  • Auch zukünftig zu Hause wohnen – komfortabel und ohne Barrieren?

Möchten Sie: 

  • Umbauen?

  • Neubauen?

Sie brauchen kompetente und qualifizierte Handwerker, Architekten und Planer mit Praxiserfahrung! Sie benötigen Handwerker, Architekten oder Planer, die Ihre Bedürfnisse erkennen und verstehen. Fachberater, die das anstehende Bauvorhaben professionell bewältigen und Ihnen ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Solche Experten können Ihnen ein entsprechendes Ergebnis mit einer für Sie zufriedenstellenden Qualität garantieren.

Ihre Vorstellungen und Wünsche, die wichtigen Gesetze und Normen sowie das spezifischen Fachwissen der Handwerker, Architekten und Planer bilden die Grundlage dafür, für Sie eine gute und komfortable Lösung zu finden und umzusetzen.

Ihre Experten ... 

  • können Sie dabei unterstützen, Ihre Bedürfnisse und Wünsche zu formulieren.

  • werden Sie über die verschiedenen Lösungs-Möglichkeiten ausführlich informieren.

  • können Ihre Reaktionen auf die ersten Lösungsansätze schnell bearbeiten.

  • können neueste Erkenntnisse in den Entwicklungsprozess mit einbringen. 

  • können neue und intelligente Lösungen planen und umsetzen, damit Sie ihren Wohnraum selbständig und komfortabel nutzen können

  • können Ihnen ästhetische Lösungen mit hoher Qualität zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis garantieren.

  • sind vernetzt mit anderen spezialisierten Experten, wie zum Beispiel Handwerkern, Beratern und anderen Dienstleistern. Diese Vernetzung trägt dazu bei, Ihre Wünsche erfolgreich umzusetzen.

Leistungen

Handwerksbetriebe richten sich nach Ihren besonderen Wünschen und realisieren sie von der Beratung und Planung bis zur fachgerechten und gewerkeübergreifenden Ausführung. Es ist nicht notwendig, sein Zuhause von Beginn an vollständig barrierefrei auszustatten. Aber bereits beim Bau oder bei einer Sanierung ist es ratsam, generell einige Hinweise zu berücksichtigen: Ausreichend breite Türen, genügend Platz und stabile Wände für das Anbringen von Stützen und Halterungen erleichtern eine spätere barrierefreie Umrüstung erheblich. Ein hindernisfreier Wohnraum senkt auch die Unfallgefahr im Haushalt.

Praxisbeispiele

Oft kann es schon so leicht sein, Hindernisse zu beseitigen. Viele Anpassungsmaßnahmen sind auch in einer bewohnten Wohnung oder einem Haus mit vertretbarem Aufwand realisierbar: Die eigene Mobilität in den Wohnräumen kann verbessert werden, indem Stufen im Hauseingangsbereich sowie Schwellen zum Balkon oder zur Terrasse durch Rampen ersetzt oder von vornherein umgangen werden. Eine beidseitige Anbringung von Handläufen am Hauseingang bietet Sicherheit und der Einbau eines Treppenlifts erleichtert den Zugang zu allen Räumen. Ebenso lassen sich Zimmertüren häufig ohne große Probleme verbreitern und in ihrer Öffnungsrichtung verändern oder durch Schiebetüren ersetzen. Auch Fenstergriffe lassen sich in eine leicht erreichbare Höhe versetzen oder mit einer Öffnungsautomatik nachrüsten.

Wenn Bad und Küche nicht mehr im Stehen genutzt werden können, sondern überwiegend im Sitzen, gibt es unterschiedliche Lösungen, um den Komfort zu erhöhen. Im Bad kann anstelle der Badewanne eine bodengleiche Dusche mit einer bequemen Sitzgelegenheit eingebaut werden. Ein erhöhtes oder eventuell in der Höhe verstellbares WC-Becken mit integrierten Stütz- und Haltegriffen erleichtert ebenso die Nutzung wie ein unterfahrbares niedriger angebrachtes Waschbecken mit genügend Kniefreiheit. Auch in der Küche können Arbeitsplatten in ihrer Höhe für das Arbeiten im Sitzen angepasst werden. Großen Komfort für jedes Alter bieten hier sicherlich auch höhenverstellbare Hängeschränke.

Intelligente Haustechnik sorgt für komfortables und sicheres Wohnen. Beispielsweise können im ganzen Haus automatische Türöffnungssysteme von Nutzen sein, ebenso wie eine Herdabschaltautomatik oder automatische Rollläden. Bequem erreichbare Lichtschalter und blendfreie Lichtquellen sowie ein gut beleuchteter Hauseingang mit Bewegungsmelder und Türspion sorgen für zusätzliche Sicherheit.

Experten einbeziehen

Sie haben festgestellt, dass in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus einige Umbaumaßnahmen nötig sind, damit Sie sich dort noch langfristig wohlfühlen können? Bevor Sie an die Umsetzung gehen, sollten Sie in jedem Fall einen Experten zu Rate ziehen. Es zeigt sich oft, dass viele in Eigenregie geplante Veränderungen die Kriterien einer zukunftsgerechten Wohnung nur zum Teil erfüllen. Oft werden einzelne Kriterien übersehen oder vergessen. Lassen Sie sich von Fachbetrieben beraten, wie sich diese Maßnahmen individuell nach Ihren Wünschen umsetzen lassen.

 

Förderung barrierefreies Wohnen

Zuschüsse und Darlehen

Zur Finanzierung von barrierefreien Umbau- oder Neubaumaßnahmen können verschiedene Zuschüsse oder auch Darlehen in Anspruch genommen werden. Je nach Einzelfall können unterschiedliche Kostenträger in Betracht kommen sowie verschiedene Finanzierungsformen kombiniert werden (Kumulation).

Generell sollten Sie folgendes beachten:

  • Erst den Antrag stellen, dann mit dem Vorhaben beginnen (oftmals können Maßnahmen, die bereits begonnen wurden, nicht mehr gefördert werden).
  • Nur ein Förderweg kann beschritten werden, d.h. dass keine Doppelförderung einzelner Maßnahmen möglich ist. Dennoch können teilweise verschiedene Förderprogramme kombiniert werden. Hierzu sollten Sie sich mit dem Träger bzw. mit den Trägern Ihrer gewünschten Finanzierung(en) in Verbindung setzen.

Von den rund acht Millionen Wohnungen in NRW sind nur geschätzte 100.000 Wohnungen barrierefrei. Darum fördern Bund und Land Nordrhein-Westfalen bauliche Maßnahmen, durch die Barrieren in bestehenden Wohngebäuden reduziert werden, mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen.
 

Förderungen zur Wohnungsanpassung

Förderungen zum altersgerechten Umbauen

Im Programm 159 fördert die KfW-Bankengruppe zum Einen alle Umbauten, die der Reduzierung von Barrieren dienen, zum Anderen auch den Erwerb von Wohngebäuden, die gerade barrierefrei umgebaut wurden. Wer lieber einen Zuschuss statt des Darlehens erhalten möchte, kann diesen im KfW 455 den Zuschuss beantragen. Um die Förderung zu erhalten, müssen entweder die technischen Anforderungen der KfW (zu finden auf dem verlinkten Merkblatt) oder die der DIN 18040 - 2 erfüllt werden. Alle Arbeiten dürfen nur durch Fachbetriebe des Handwerks durchgeführt werden. Auch hier gilt: Keine Förderung für bereits begonnene Maßnahmen


Reduzierung von Barrieren

Nordrhein-Westfalen: Die NRW-Bank fördert Ihre baulichen Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren. Dies betrifft zum einen selbst genutztes Wohneigentum und zum anderen Mietwohnraum.


Förderungen für Menschen mit Behinderung und/oder Pflegebedarf

Nordrhein-Westfalen: Die NRW.Bank fördert Baumaßnahmen, die wegen der Art der Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit erforderlich sind. Dies betrifft Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Neuschaffung oder der Nachrüstung 1. von Eigenheimen oder selbst genutzten Eigentumswohnungen und 2. von Mietwohnungen.


Pflegekassen/Wohnumfeld

Wird ein Mensch pflegebedürftig und muss zur Gewährleistung von Pflegedienstleistungen die Wohnung umgebaut werden, so kann er unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse zur Verbesserung des Wohnumfeldes von seiner gesetzlichen Pflegekasse erhalten. Eine Voraussetzung für den Zuschuss ist eine Pflegestufe, die maximale Förderung beträgt 4.000 € pro Maßnahme, in Summe höchstens 16.000 €.