Personal

Fachkräfte finden

Vermittlungsangebote und konkrete Aktionen der HWK Münster unterstützen Sie bei der Suche nach Mitarbeitern.

Das Bild zeigt zwei Personen, die freundlich in einem modernen Raum posieren. Einer hält eine Holzfigur, die andere ein Schild mit der Aufschrift "Fachkräfte finden".

Passende Fach- und Führungskräfte oder Auszubildende zu finden, ist für Sie zu einer herausfordernden Aufgabe geworden.

Über verschiedene Vermittlungsangebote und konkrete Aktionen unterstützen wir Sie, die unterschiedlichen Zielgruppen für Ihren Betrieb zu erschließen.

Wählen Sie aus, welcher Weg für Sie der passende sein könnte.

Arbeitsvermittlung

Wir vermitteln gebührenfrei Arbeitskräfte für das Handwerk, die sich beruflich verändern bzw. neu orientieren wollen.

Wir vermitteln:

  • Führungskräfte (Meister, Techniker, Bachelor, Master (m/w/d))
  • Fachkräfte (Gesellen, kfm. Mitarbeiter, Verkäufer (m/w/d))
  • Hilfskräfte

Wir bieten:

  • kostenfreien Service
  • anonyme Veröffentlichung
  • persönliche Betreuung

Ausbildungsbotschafter

Betriebe können Auszubildende, die Freude an ihrem Beruf haben, als Botschafterinnen und -botschafter in Schulen einsetzen. In dieser Funktion berichten sie vor einer Klasse über ihre Praxiserfahrungen, um sie für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern.

Praxisbeispiel: Friseurmeisterin Sandra Hefel

"Die Persönlichkeit meiner Azubis studieren"

Friseurmeisterin Sandra Hefel blickt auf eine langjährige Erfahrung als Ausbilderin zurück. Sie ist überzeugt: „Ich muss die Persönlichkeit meiner Azubis quasi ‚studieren‘, nur so kann ich ihre Potenziale erkennen und sie optimal fördern.

Als Beispiel nennt Hefel ihre 24-jährige Auszubildende Vivien Müller. Sie arbeitet seit eineinhalb Jahren in ihren Salon. „Ich bin durch mein Lehramtsstudium nach Münster gekommen, doch nach kurzer Zeit bereitete mir dieses keine Freude mehr. So habe ich auf mein ‚Herz‘ gehört, denn Frisieren war seit langem mein Hobby“, erläutert Müller den Wandel ihres Berufswunsches.

Per Internet habe sie sich in dieser Situation auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz zur Friseurin gemacht. Der gute Aufbau der Homepage des Friseursalons Hefel motivierte sie, sich genau dort zu bewerben. Heute beschreibt sie ihre Berufswahl und ihren Ausbildungsbetrieb mit großem Wohlgefühl.

Wie aber trägt ihre Ausbilderin zu dieser Zufriedenheit bei? „Ich habe schnell bemerkt, wie wichtig Vivien Müller Themen wie Umweltbewusstsein, Kreativität und Wissensvermittlung sind“, erinnert sich Sandra Hefel. Sie habe deshalb für diese Auszubildende nach einer herausfordernden Projektarbeit gesucht und sie auf die Möglichkeiten der digitalen Medien hingewiesen.

Daraufhin entwickelte Vivien Müller zusammen mit ihrer Mit-Auszubildenden – der 19-jährigen Merle Röers – und der gerade ausgelernten Gesellin Lynn Behrens einen digitalen Friseur-Wettbewerb speziell für Auszubildende. Sandra Hefel gab den Dreien nicht nur die Zeit für den Aufbau des Projektes, sie sorgte auch für die mediale Unterstützung des von ihren Mitarbeiterinnen benannten „Azubi-at-Work-Award“ durch einen renommierten Haarpflegeprodukt-Hersteller.

Zudem kümmerte sich Hefel über ihre Kontakte um die passende Jury-Besetzung für die Auswahl der Gewinner/innen. „Wir Drei sind durch diese Chance in unserem Auftreten nach außen persönlich enorm gewachsen“, fasst Vivien Müller im Sinne ihrer beiden Kolleginnen das erfolgreiche Projektergebnis zusammen. 

Als Müller später von der „Initiative Ausbildungsbotschafter“ der Handwerkskammer Münster erfuhr, war sie aufgrund eben des gewachsenen Selbstbewusstseins sofort davon begeistert. „Als Ausbildungsbotschafterin vermittele ich vor Abgangsschulklassen, warum ich mich für diesen Handwerksberuf entschieden habe“, erklärt die überzeugende Botschafterin.

Auch ihrer Chefin und ihrer Ausbildungskollegin Merle Röers legte sie diese zusätzliche Herausforderung nahe, und so übernehmen beide seither von Zeit zu Zeit ebenfalls Schuleinsätze für die Initiative. „Ich freue mich auf diese Termine, weil ich mir früher eine solche Berufsorientierung gewünscht hätte“, betont Müller. 

Sandra Hefel ist stolz auf Vivien Müller, Merle Röers, und Lynn Behrens: „Alle Drei haben sich nicht zuletzt durch meine Zusatzaufträge zu starken Persönlichkeiten entwickelt.“ Und genau dieses Selbstbewusstsein sei in ihrem Handwerk Voraussetzung, um Kundinnen und Kunden zu ihrem Äußeren überzeugend zu beraten. Anderen Betrieben rät sie, sich intensiv um ihren Nachwuchs zu kümmern: „Denn nur so entwickeln wir die jungen Menschen zu den qualifizierten Fachkräften, die wir in unseren anspruchsvollen Handwerksberufen benötigen.“

Unternehmensprofil:

  • Friseurhandwerk
  • Gründung: 2013
  • Beschäftigte: 14
  • Geschäftsleitung: Sandra Hefel
  • Info: Der Salon befindet sich im Zentrum vom Münster-Kinderhaus, einem Stadtteil mit rund 16.000 Einwohnern. Die Inhaberin hat den Salon von ihrer vorherigen Arbeitgeberin übernommen.

Kontakt:

Friseurmeisterin Sandra Hefel
Adresse: Idenbrockplatz 5, 48158 Münster
Telefon: 0251 211405 
E-Mail: sandrahefel@gmail.com 
www.friseursalonsandrahefel.de 

Ausbildungsvermittlung


Beratung

Wir unterstützen Ausbildungsbetriebe bei der Suche nach geeig­neten Lehrlingen durch das Erarbeiten von Anforderungsprofilen der Lehrstellen und die Ansprache geeigneter Bewerber.

Zusammenarbeit mit Schulen

In Schulveranstaltungen und in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern akquirieren wir interessierte junge Menschen.

Praktikums- und Lehrstellenbörse

In unserer Lehrstellen- und Praktikumsbörse können Sie Ihre freien Lehrstellen und Praktikumsplätze online einstellen.

Tagespraktika in Betrieben

Die vom Land Nordrhein-Westfalen eingeführten Berufsfelderkundungstage sollen Schülerinnen und Schülern im 8. Schuljahrgang in Form von Tagespraktika realistische Einblicke in die Arbeitswelt von Betrieben ermöglichen.

Praxisbeispiel: Helmig Haustechnik

"Unseren spannenden Beruf entdecken"

Was macht ein Anlagenmechaniker oder eine Anlagenmechanikerin? Geschäftsführer Axel Helmig weiß aus Erfahrung, dass junge Menschen diesen Beruf erst „entdecken“ müssen. Deshalb bietet er Schülerinnen und Schülern in seinem Haustechnik-Betrieb Praktika in unterschiedlicher Form an. Bevorzugt vermittelt er Berufsinteressierten das Arbeitsfeld über mehrere Tage oder sogar Wochen hinweg, aber auch ein Tagespraktikum sieht er als Chance, um Jugendliche für sein Handwerk zu begeistern. 

Bei der so genannten „Berufsfelderkundung“, einem Orientierungsinstrument des nordrhein-westfälischen Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“, schnuppern Achtklässlerinnen und Achtklässler für einen Tag in einen Beruf hinein. Helmig Haustechnik hat zuletzt gleich fünf Plätze für diese Berufsfelderkundung angeboten. Verteilt auf zwei Wochen, wurden die Tagespraktika über das Online-Portal www.kaoa-praxis.de in jugendgerechter Sprache spannend beschrieben.

Es hat deshalb nicht lange gedauert, bis Vera Helmig, die ihren Mann im Personalbereich unterstützt, Online-Anmeldungen von einer Schülerin und vier Schülern verzeichnen konnte. „Einen vorherigen persönlichen Austausch mit den Angemeldeten gab es durch die Internet-Anmeldung leider nicht“, stellt die Personalreferentin fest, weshalb zum Beispiel das Thema Arbeitsschutz nicht im Vorlauf abgeklärt werden konnte. So wurden die jungen Leute zu Beginn kurzfristig über die notwendigen Arbeitsschutzhinweise informiert und mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet. Folgerichtig wird deshalb beim nächsten Mal bereits in der Internetausschreibung auf passende Kleidung hingewiesen.

Nach diesem Tageseinstieg präsentierte Axel Helmig der Praktikantin und den Praktikanten die verschiedenen Bereiche seines Unternehmens und bot ihnen an, zusammen mit einer speziell zugordneten Fachkraft wahlweise zu einer Baustelle oder zu verschiedenen Privathaushalten zu fahren. Während das Mädchen bei einem Neubau ausprobieren konnte, wie Wasserleitungen mit der Presszange installiert und Rohre gedämmt werden, erprobten sich die vier Jungen im Kundendienst bei der Wartung und Reparatur von Heizungen und Wasserrohren.

„Meine Monteure waren auf unsere ,Tagesgäste‘ vorbereitet. Sie sollten sich bewusst Zeit nehmen, um den Jugendlichen die Arbeiten zu erklären und sie aktiv darin einbeziehen“, betont der Unternehmer. In einer abschließenden Besprechung im Betrieb ließ er die Praktikanten ihre Arbeitserlebnisse bewerten und informierte sie über das Berufsbild, die erforderlichen Fähigkeiten und den späteren Verdienst. 

Das Resümee, welches Axel und Vera Helmig, aus ihrer Erfahrung mit der „Berufsfelderkundung“ ziehen, lautet: „Natürlich können wir an einem solchen Schnuppertag nur wenig von unserem vielfältigen Beruf vermitteln. Wenn’s spannend war, kehrt der eine oder die andere vielleicht zu einer längeren Arbeitsprobe und später zu einer Berufsausbildung zu uns zurück. Dann haben wir unser Ziel erreicht.“ 

Unternehmensprofil:

  • Installateur- und Heizungsbauerhandwerk
  • Gründung: 2010
  • Beschäftigte: 11
  • Geschäftsleitung: Axel Helmig
  • Info: Das Unternehmen bietet im Heizungsbau neben klassischer Brennwerttechnik moderne Energietechnik wie Wärmepumpen oder Blockheizkraftwerke an. Neben der Erstellung individueller Bäder liegt ein Schwerpunkt in der Badsanierung. 

Kontakt:

Helmig Haustechnik GmbH
Axel und Vera Helmig, 
Adresse: Widukindstraße 7, 49477 Ibbenbüren
Telefon: 05451 2530
E-Mail: info@helmig-shk.de 
www.helmig-shk.d 

Einstiegsqualifizierung

Durch die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) haben Jugendliche bis zu einem Alter von 25 Jahren die Möglichkeit, bis zu einem Jahr einen Ausbildungsberuf in einem Unternehmen zu erproben.

Betriebe, die Jugendlichen eine Einstiegsqualifizierung anbieten, werden finanziell gefördert. Wir helfen Ihnen bei der Antragsstellung.

Praxisbeispiel: Dachdeckerbetrieb Glumm

"Die Einstiegsqualifizierung hat mir einen guten Auszubildenden beschert."

Im Unternehmen Glumm arbeiten zwei gewerbliche Auszubildende. Einer von ihnen – Alexander Gövert – ist derzeit im ersten Ausbildungsjahr. Der andere Auszubildende befindet sich im dritten Lehrjahr. Normalerweise hat der Dachdeckerbetrieb nur einen Auszubildenden, doch bei Alexander Gövert wollte Friedhelm Glumm eine Ausnahme machen. Der heute 18-jährige wurde zuvor zehn Monate lang finanziell durch die so genannte „Betriebliche Einstiegsqualifizierung“ der Agentur für Arbeit gefördert. Die Förderung ermöglicht Jugendlichen bis 25 Jahren ein Langzeitpraktikum bis zu zwölf Monaten in einem Betrieb zu absolvieren, um einen Ausbildungsberuf kennenzulernen.

Am Ende der „Einstiegsqualifizierung“ bot der Dachdeckermeister Alexander Gövert ein reguläres Ausbildungsverhältnis an. „Der Zuschuss durch die Einstiegsqualifizierung ist ür uns als doch eher kleiner Betrieb finanziell durchaus interessant“, bemerkt der Unternehmer.

Zudem konnte er sich nach dem Praktikum sicher sein, dass er mit dem jungen Mann die richtige Wahl getroffen hat. „Alexander ist ein außergewöhnlich ruhiger Typ. Durch das Praktikum konnte ich herausfinden, ob er zu uns ins Team passt und auch in Härtesituationen wie bei Sturm und Eis das Potenzial für den Dachdeckerberuf mitbringt.“ 

Die Fördermittel beantragte Friedhelm Glumm mit Hilfe der Handwerkskammer Münster. Ausbildungsplatzvermittlerin Judith Meißmer stellte nicht nur den Kontakt zu Alexander Gövert her, sondern bereitete auch die Antragsunterlagen passend vor. Drei Monate nach dem ersten Beratungskontakt mit ihr konnte der junge Mann mit seinem Langzeitpraktikum beginnen.

Alexander Gövert ist heute dankbar, dass die Beraterin ihn bei der Ausbildungsplatzsuche so gut unterstützt hat. Er selbst hatte sich in der zehnten Klasse der Realschule vergeblich bei einer Reihe von Dachdecker- und Zimmereibetrieben um einen Ausbildungsplatz bemüht.

Auf die Frage, wieso er als 17-jähriger über die Agentur für Arbeit gefördert wurde, stellt er fest: „Ich hatte zu Ausbildungsbeginn, also im August beziehungsweise September, noch keinen Ausbildungsplatz gefunden. Ich bin deshalb für einige Wochen auf dem Berufskolleg gewesen, doch ich wollte unbedingt eine praktische Ausbildung machen und nicht weiter zur Schule gehen.“ 

Friedhelm Glumm bilanziert: „Die Einstiegsqualifizierung hat mir einen guten Auszubildenden beschert. Ich bin stolz auf ihn. Alexander hat sich nicht nur in unserem Team und bei der Arbeit bestens bewährt, sondern zeigt auch in der Berufsschule, dass er sein Handwerk versteht.“

Glumms Ziel ist es nun, Alexander Gövert auch kommunikativ noch weiter zu fördern. „Ich bin mir sicher, dass ich Alexander soweit bringen kann, dass er nicht nur fachlich gut ist, sondern auch im Kontakt mit Kunden noch offener wird. Als Geselle soll er mir schließlich auch Aufträge vom Kunden mit ins Unternehmen bringen.“

Unternehmensprofil:

  • Dachdeckerhandwerk
  • Gründung: 2001
  • Beschäftigte: 8
  • Geschäftsführung: Friedhelm Glumm
  • Info: Neben der Dachdeckung und -sanierung konzentriert sich das Unternehmen auf die Reparatur und die Beseitigung von Sturmschäden.

Kontakt:

Dachdeckerbetrieb Glumm GmbH & Co. KG
Friedhelm Glumm
Adresse: Philipp-Reis-Straße 4a, 45659 Recklinghausen
Telefon: 02361 33774
E-Mail: glumm-dach@t-online.de 
www.dachdecker-glumm.de 

Geflüchtete

Wir vermitteln geflüchtete Menschen in Ausbildung und Arbeit. Handwerksbetriebe werden von uns bei der beruflichen Integration der Geflüchteten beraten und unterstützt.

Auch bei Fragen zum Aufenthaltsstatus und zur Arbeitserlaubnis helfen wir Ihnen.

Praxisbeispiel: Malerbetrieb Jülkenbeck

"Es lohnt sich, wenn der Geflüchtete längere Zeit bleibt."

Samir Aryab flüchtete mit 23 Jahren von Afghanistan nach Deutschland und lebt seit drei Jahren in Castrop-Rauxel. Im Malerbetrieb Jülkenbeck in Recklinghausen erlernt er im zweiten Ausbildungsjahr den Beruf des Malers und Lackierers. Sein Chef, Malermeister Jan Jülkenbeck, ist ausgesprochen zufrieden mit ihm: „Samir arbeitet sehr motiviert, ist stets pünktlich, versteht schnell, was auf der Baustelle von ihm verlangt wird und steckt mit seiner Begeisterung sogar die anderen in der Berufsschulklasse an.“

Samir selbst beschreibt, wie er sich kurz nach seiner Flucht für die Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme in Recklinghausen eingesetzt hat. Angesichts seiner praktischen Erfahrungen, die er nach seiner zwölfjährigen Schulausbildung auf einem Bauernhof seines Onkels in seiner Heimat sammelte, entschied er sich zielsicher für die Malerausbildung. Sowohl in den verschiedenen Arbeitsteams des Betriebs als auch bei den Kunden erfahre er viel Hilfsbereitschaft und große Offenheit. „Einzig und allein das schnelle Sprechen der Deutschen ist für mich immer noch schwierig.“

Das letzte Berufsschulzeugnis des jungen Mannes bewertet Malermeister Jülkenbeck humorvoll: „Hier gibt es zwar noch etwas Luft nach oben, aber darin sehe ich kein größeres Problem.“ Anerkennend erwähnt er, wie sehr sich die Berufsschule durch zusätzliche Förderangebote für die fachliche und sprachliche Entwicklung der geflüchteten Menschen einsetzt. Auch privat ist Samir Aryab inzwischen gut integriert. Ehrenamtliche und sein Chef haben ihn bei der Suche und Einrichtung einer eigenen kleinen Wohnung unterstützt.

Samir Aryab betätigt sich regelmäßig sportlich und kocht gemeinsam mit Deutschen – natürlich auch Gerichte aus Afghanistan. Mit einem gespendeten Fahrrad fährt er seit Beginn der ersten Bildungsmaßnahme täglich die zehn Kilometer nach Recklinghausen. „Wegen seines derzeitigen Duldungsstatus‘ kann Samir leider nicht einfach in eine andere Stadt ziehen“, erklärt Jan Jülkenbeck, der seinen ‚Schützling‘ schon bei mehreren Behördengängen begleitete.

Aus unternehmerischer Sicht begrüße er selbstverständlich eine baldige, möglichst dauerhafte Anerkennung seines Mitarbeiters als Geflüchteter, um ihm eine langfristige Perspektive als Malergeselle zu bieten. „Für uns als Betrieb lohnt sich das hohe Engagement und der Einsatz vor allem dann, wenn dieser Auszubildende nach bestandener Gesellenprüfung für eine längere Zeit bei uns bleibt“, fasst Jülkenbeck zusammen und spricht damit die Gewinnung von Fachkräften durch ein verändertes Einwanderungsgesetz an. 

Unternehmensprofil:

  • Malerhandwerk
  • Gründung: 1951
  • Beschäftigte: 17
    Geschäftsführung: Jan Jülkenbeck
  • Info: Das Unternehmen bedient private und gewerbliche Kunden im regionalen Umfeld. Schwerpunkte sind neben klassischen Maler- und Lackierarbeiten, Kreativtechniken, Versiegelungs- und Fassadenarbeiten sowie Bodenbeläge.

Kontakt:

Jülkenbeck GmbH
Jan Jülkenbeck 
Adresse: Sauerbruchstraße 42, 45661 Recklinghausen
Telefon: 02361 652111 
E-Mail: info@juelkenbeck-gmbh.de 
www.juelkenbeck-gmbh.de 

FIT for German Climate Businesses: Fachkräfte in Kolumbien und Usbekistan finden

Das Projekt wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) seit Anfang 2024 unter dem Titel: „Future International Talents für German Climate Businesses“ (FIT for German Climate Business) durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

Als teilnehmender Betrieb haben Sie die Möglichkeit, Fachkräfte aus klimarelevanten Gewerken für Ihren Betrieb zu gewinnen und gleichzeitig bei der Erprobung des novellierten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes mitzuwirken. 

 

Beratungsnachmittag zur Fachkräfteeinwanderung

Im Rahmen des Projekts „Future International Talents for German Climate Businesses“ bietet die Handwerkskammer Münster eine umfassende Beratung zu den Chancen und Möglichkeiten der Fachkräfteeinwanderung.

Das Angebot richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen aus klimarelevanten Branchen wie Elektro, KFZ, SHK und Hochbau, die neuen Wege zur Gewinnung und Bindung von qualifizierten und erfahrenen Fachkräften aus dem Ausland erkunden möchten.

Eine Terminanmeldung ist nicht notwendig.

Wann: jeden Mittwoch um 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Wo: Handwerkskammer Münster

Welche Berufsgruppen werden mit dem Projekt angesprochen?

Die Fokusgruppen des Projektes in der ersten Projektphase sind Fachkräfte aus Kolumbien aus den Bereichen:

  • Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
  • Metallbauer
  • Maurer / Hochbaufacharbeiter
  • Beton- und Stahlbetonbauer
  • Ausbaufacharbeiter SP Zimmererarbeiten
  • Straßenbauer 

In der zweiten Projektphase kommen Fachkräfte aus Usbekistan hinzu, ebenso nachfolgende Berufsgruppen:

  • Dachdecker
  • Anlagenmechaniker SHK

Welcher zeitliche Ablauf ist für das Projekt vorgesehen?

Im Frühjahr 2025 startet die Rekrutierung von Fachkräften in Kolumbien und Usbekistan. Die ausgewählten Fachkräfte werden nach Vermittlung für ca. 12 Monate in ihrem Heimatland auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet. Die Ausreise nach Deutschland ist für den Zeitraum Februar bis April 2026 geplant

Welche Unterstützung erhalten teilnehmende Handwerksbetriebe?

Die Handwerkskammer Münster berät und unterstützt Handwerksbetriebe und Fachkräfte in jedem Schritt des Einwanderungs- und Integrationsprozesses.

Sollten Sie an weiteren Informationen interessiert sein, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. 

Das Bild zeigt Logos von Organisationen: ZDH, Bundesagentur für Arbeit, sequa und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zusammen mit einem Förderhinweis.

Anerkennung internationaler Berufsqualifikationen

Die Handwerkskammer Münster steht Ihnen bei der Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen gern zur Seite!

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten überprüfen lassen

Wir bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten überprüfen zu lassen, wenn sie im Kammerbezirk Münster wohnen, oder hier in einem Handwerksberuf arbeiten wollen.

Berufliches Feststellungsverfahren (Validierungsverfahren)

Wenn Sie noch keinen Berufsabschluss haben, finden Sie die für Sie wichtigen Informationen hier Berufliches Feststellungsverfahren (Validierungsverfahren).

FAQ

Sie wohnen bereits in Deutschland und wollen für ein Handwerksunternehmen im Kammerbezirk Münster arbeiten? Oder Sie wohnen im Ausland und haben einen vorläufigen Arbeitsvertrag mit einem unserer Mitgliedsbetriebe?

 

ZSBA bei fehlender Zuständigkeit

Sie müssen einen Antrag auf Gleichwertigkeitsfeststellung stellen und folgende Unterlagen einreichen:

  • Kopie des ID (Personalausweis, Reisepass …)
  • Lebenslauf (tabellarische Aufstellung der absolvierten Aus- und Weiterbildungen und der Erwerbstätigkeit) 
  • Kopien der im Ausland erworbenen Ausbildungsnachweise (Abschlussdokumente/Diplome/Zeugnisse)
  • Kopien von Nachweisen über relevante Berufserfahrung (qualifizierte Arbeitszeugnisse, Arbeitsbücher, Referenzschreiben) 
  • Kopien von sonstigen Befähigungsnachweisen (z. B. Zeugnisse über Weiterbildungen oder Umschulungen)


Zusätzliche Dokumente bei Anträgen, die außerhalb Europas gestellt werden:

  • Erklärung zur Erwerbsabsicht in Deutschland (z. B. Antrag eines Einreisevisums zur Erwerbstätigkeit, vorläufiger Arbeitsvertrag mit Arbeitgeber, Geschäftskonzept bei selbstständiger Tätigkeit) 

Hinweise:

  • Bitte senden Sie KEINE Originale, außer Sie werden dazu aufgefordert!
  • Beachten Sie, dass ausländische Dokumente mit deutscher Übersetzung vorgelegt werden müssen. Die Übersetzungen müssen durch einen Übersetzer erstellt werden, der in Deutschland oder im Ausland öffentlich bestellt oder beeidigt ist. Eine Übersicht über deutsche Übersetzer finden Sie hier: www.justiz-dolmetscher.de.

 

Während des Verfahrens prüfen wir, ob wesentliche Unterschiede zwischen Ihrer Berufsqualifikation und der aktuellen deutschen Berufsqualifikation bestehen. Sollten für den Vergleich keine ausreichenden Informationen zur Verfügung stehen, ist es möglich anhand einer Qualifikationsanalyse (z. B. in Form von Fachgesprächen oder Arbeitsproben) feststellen zu lassen, ob Sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten der aktuellen deutschen Referenzqualifikation verfügen. 

  • Am Ende des Verfahrens erhalten Sie einen Bescheid über dessen Ergebnis, um ihre Berufsqualifikation auf dem deutschen Arbeitsmarkt besser nutzen zu können. Ein Abschlusszeugnis der deutschen Referenzqualifikation wird nicht verliehen. 
  • Wenn Sie eine teilweise Gleichwertigkeit bescheinigt bekommen haben, können Sie die fehlenden Teile durch Ausgleichsmaßnahmen nachholen.

  • Für die Durchführung des Verfahrens wird eine Gebühr im Rahmen von 100 bis 600 € erhoben. Die tatsächliche Höhe bestimmt sich nach dem Aufwand des Verfahrens. Die Kosten sind von Ihnen zu tragen, soweit dies nicht von einer anderen Stelle übernommen wird. 
  • Soweit neben dem Vergleich Ihrer Unterlagen eine Qualifikationsanalyse erforderlich ist, fallen für die Durchführung einer Qualifikationsanalyse weitere Kosten an. Die Höhe der Kosten werden Ihnen vor Durchführung der QA mitgeteilt. 
  • Es gibt Möglichkeiten zur finanziellen Förderung des Anerkennungsverfahren über den sog. „Anerkennungszuschuss“. Auch Qualifizierungen können unter bestimmten Voraussetzungen gefördert werden. Weitere Informationen erhalten Sie hier: Anerkennungszuschuss (anerkennung-in-deutschland.de)
Zwei Mechaniker arbeiten unter einem Fahrzeug. Der eine hält ein Werkzeug und lächelt, während der andere konzentriert eine Schraube löst.

Kontakt

Alexandrina Lari Palacios

Raum D 266

Viktoria Bartel

Raum D 294

Christoph Kattentidt

Raum D 294

Servicezeiten

Montag - Freitag: 10 - 12 Uhr

Berufliches Feststellungsverfahren (Validierungsverfahren)

Feststellung und Bescheinigung der individuellen beruflichen Handlungsfähigkeit am Maßstab eines anerkannten Ausbildungsberufs (§§ 41b. ff. HwO)

Menschen ohne Berufsabschluss in ihrem Tätigkeitsfeld haben es in der Arbeitswelt nicht immer leicht. Ihnen fehlt ein anerkannter Nachweis über ihr fachliches Knowhow und über das, was sie können. Beispielsweise wenn sie arbeitslos werden, kann dies ein handfestes Problem werden, denn auf dem Arbeitsmarkt werden sie leicht übersehen oder unterschätzt. Aber auch ein Arbeitgeberwechsel kann sich ohne Nachweis schwierig gestalten.

Im Ausland erworbene Kompetenzen werden bewertet und bescheinigt

Mit dem Validierungsverfahren werden berufliche Kompetenzen, die unabhängig von einer formalen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf (Referenzberuf) erworben wurden, aber einer solchen vergleichbar sind, bewertet und bescheinigt. 

Nach erfolgreichem Abschluss des Verfahrens wird die berufliche Handlungsfähigkeit bei vollständiger Vergleichbarkeit in einem Zeugnis oder bei überwiegender Vergleichbarkeit in einem Bescheid schriftlich bescheinigt.

Mitarbeitende passgenau einsetzen und qualifizieren

Das hilft nicht nur der Einzelperson, sondern auch den Betrieben. Sie können damit die Fähigkeiten und das Können von Menschen ohne Berufsabschluss besser einschätzen. So können sie ihre Mitarbeitenden passgenauer einsetzen und zielgerichtet weiterqualifizieren.

Für die Betriebe kann das Verfahren somit zu einem Baustein in einer Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung und Mitarbeiterbindung werden.

Teilnehmen können Personen, die

  • mindestens 25 Jahre alt sind,
  • das 1,5-fache der regulären Ausbildungszeit als Berufserfahrung nachweisen können,
  • ihren Wohnsitz in Deutschland haben oder die Hälfte der nötigen Berufserfahrung in Deutschland erworben haben,
  • im Referenzberuf keinen deutschen Berufsabschluss oder keinen anerkannten ausländischen Abschluss haben sowie
  • nicht in einem Berufsausbildungsverhältnis im Referenzberuf stehen.

Da das gesamte Verfahren auf Deutsch durchgeführt wird, sind ausreichende Sprachkenntnisse nötig.

Das Validierungsverfahren ist eine hoheitliche, gebührenpflichtige Leistung der Handwerkskammer Münster. Die Gebühren legt die Handwerkskammer Münster in ihren Gebührenordnungen fest.

Die Gebühren werden für die Zulassung zum Validierungsverfahren und für die Bewertung der beruflichen Handlungsfähigkeit getrennt erhoben:

  1. Gebühr für die Zulassung zum Verfahren 
  2. Gebühr für die Bewertung der beruflichen Handlungsfähigkeit 
  3. Materialkosten fallen ggf. extra an.

Die Kammer informiert Sie gerne zu den Gebühren in Ihrem Verfahren.

Das Verfahren richtet sich an Erwachsene

  • mit mehrjähriger Berufserfahrung,
  • ohne Berufsabschluss im ausgeübten Beruf,
  • mit Interesse an einem Nachweis über ihre Kompetenzen,
  • für die eine Externenprüfung (noch) nicht in Frage kommt.

Der Referenzberuf ist der duale Ausbildungsberuf, in dem die berufliche Handlungskompetenz festgestellt werden soll.

Um an einem Validierungsverfahren teilzunehmen, ist mindestens das 1,5–fache der regulären Ausbildungszeit des Referenzberufs als einschlägige Berufserfahrung nötig. Diese muss den überwiegenden Teil des Berufsbildes abdecken.

Beispiel: Die Ausbildung im Beruf Fachlagerist/-in dauert zwei Jahre. Für eine Bewertung in diesem Beruf müssen mindestens drei Jahre relevante Berufserfahrung nachgewiesen werden.

Beispiel: Die Ausbildung im Beruf Friseur/-in dauert drei Jahre. Für eine Bewertung in diesem Beruf müssen mindestens viereinhalb Jahre relevante Berufserfahrung nachgewiesen werden. 

Das Verfahren erfolgt in vier Schritten.

  1. Information und Beratung
    Die interessierte Person erhält erste Informationen zum Verfahren und zu den Dokumenten, die für die Antragsstellung benötigt werden. Außerdem kann der passende Referenzberuf identifiziert werden. Der Referenzberuf ist ein dualer Ausbildungsberuf.

  2. Antragsstellung
    Die interessierte Person dokumentiert die beruflichen Fähigkeiten entlang des eigenen Lebenslaufs. Für die Antragsstellung werden die Angaben durch Arbeitszeugnisse, Arbeitsnachweise oder Zertifikate belegt. Die zuständige Stelle prüft den eingereichten Antrag und wertet die eingereichten Dokumente und Nachweise aus.
  1. Bewertung
    Ein Feststellungstandem, das aus zwei Prüfer/-innen besteht, stellt insbesondere mit praktischen und mündlichen Aufgaben die berufliche Handlungsfähigkeit im Gesamten oder in überwiegenden Teilen des Berufsbildes fest.

  2. Ergebnismitteilung
    Abhängig vom Ergebnis des Verfahrens stellt die Kammer ein Zeugnis über die vollständige Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit im Referenzberuf oder einen Bescheid über die überwiegende Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit im Referenzberuf aus.

    Kann keine ausreichende berufliche Handlungsfähigkeit festgestellt werden, wird der Antrag abgelehnt.
Das Bild zeigt einen strukturierten Prozess in vier Schritten: Information, Antragstellung, Bewertung und Ergebnismitteilung, mit jeweils kurzen Erläuterungen.
Ablauf eines Validierungsverfahrens

  • Kopie eines Identitätsnachweises (z. B. Personalausweis, Reisepass)
  • Kopie eines Wohnsitznachweises (z. B. Personalausweis, Aufenthaltstitel)
  • Angaben zur Berufserfahrung im Referenzberuf (z. B. aktueller Lebenslauf) 
  • Nachweise über den Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit (z. B. Arbeitszeugnisse, Weiterbildungen, Schulungen)
  • ggf. Antrag auf Nachteilsausgleich
  • Nachweise, die in einer anderen Sprache als in Deutsch ausgestellt sind, müssen in der Regel mit einer Übersetzung eingereicht werden.

Das Validierungsverfahren endet mit einem Zeugnis oder Bescheid. Folgende Ergebnisse sind möglich:

  • Zeugnis über die vollständige Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit
  • Bescheid über die überwiegende Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit
  • Bescheid über die Ablehnung des Antrags, wenn keine überwiegende Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit festgestellt werden kann
  • Für Menschen mit Behinderung, für die auf Grund von Art und Schwere der Behinderung die Feststellung der überwiegenden oder vollständigen, für die Ausübung des Referenzberufs erforderlichen beruflichen Handlungsfähigkeit nicht möglich ist:
    Bescheid über die teilweise Vergleichbarkeit ihrer beruflichen Handlungsfähigkeit (siehe FAQ “Gibt es besondere Bestimmungen für Menschen mit Behinderung?”)

Hinweis:
Es wird kein Berufsabschluss vergeben. Diesen erhält nur, wer eine deutsche Gesellenprüfung erfolgreich ablegt.

  • Anspruch auf Zulassung zur Gesellenprüfung bzw. Abschlussprüfung (sog. Externenprüfung)

  • Anspruch auf Zulassung zur Prüfung der ersten und zweiten Fortbildungsstufe (z.B. geprüfter/geprüfte Berufsspezialist/-in, Bachelor Professional) (ggf. weitere Zulassungskriterien beachten)

  • Ausbildungsberechtigung: Mit einem Zeugnis über die vollständige Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit liegt die fachliche Eignung als Ausbilderin oder Ausbilder für zulassungsfreie Handwerksberufe vor. Die berufs- und arbeitspädagogische Eignung muss zusätzlich nachgewiesen werden (AEVO-Prüfung, Teil IV der Meisterprüfung), um ausbilden zu dürfen.
  • Zum Zugang zur Meisterprüfung bzw. der fachlichen Eignung als Ausbilderin oder Ausbilder in einem zulassungspflichtigen Handwerk berät Sie Ihre Kammer.

Hinweis: Auch ohne ein Zeugnis, das die vollständige Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit bescheinigt, besteht die Möglichkeit unter bestimmten Voraussetzungen zur Externenprüfung bzw. zur Prüfung der ersten und zweiten Fortbildungsstufe zugelassen zu werden.

Auch die fachliche Eignung als Ausbilderin oder Ausbilder kann unter bestimmten Voraussetzungen von der Kammer widerruflich zuerkannt werden.
Lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrer Kammer vorab beraten.

Bei Erhalt eines Bescheides über die überwiegende Vergleichbarkeit, kann binnen fünf Jahren ein Antrag auf ein Ergänzungsverfahren gestellt werden. Dieses hat das Ziel, die vollständige Vergleichbarkeit zu erreichen.

Das Ergänzungsverfahren richtet sich auf die Feststellung der vollständigen Vergleichbarkeit der beruflichen Kompetenzen. Ein Antrag auf ein Ergänzungsverfahren kann nur einmal gestellt werden.

Im Bescheid über die überwiegende Vergleichbarkeit ist differenziert aufgeführt, für welche Bereiche die berufliche Handlungsfähigkeit besteht und für welche Bereiche sie nicht besteht. Im Ergänzungsverfahren werden nur die Bereiche bewertet, für die zuvor keine Handlungsfähigkeit festgestellt wurde.

Bei einem ablehnenden Bescheid kann nach einer Frist von 12 Monaten erneut ein Antrag zum Zwecke der Wiederholung gestellt werden. Dafür muss glaubhaft gemacht werden, dass neue oder zusätzliche berufliche Handlungsfähigkeit erworben wurde.

Die Handwerkskammer Münster ist die zuständige Stelle für Personen im Kammerbezirk Münster. Bitte beachten Sie, dass mit der Antragsstellung eine Gebühr erhoben wird. Lassen Sie sich vor einer Antragstellung beraten. 

Die erste Beratung findet bei Ihrer Kammer vor Ort statt.

Die Organisation und Durchführung übernimmt die jeweilige Kammer, die die Validierungsverfahren für den Beruf durchführt.

Die praktische Bewertung Ihrer beruflichen Kompetenzen führt ein Feststellungstandem durch. Dieses besteht aus zwei für das Verfahren geschulte Prüfer/-innen. Grundlage für die Bewertung ist die jeweilige Ausbildungsordnung des Berufs.

Die gesamte Dauer hängt unter anderem von den individuellen Voraussetzungen, vom Umfang des Antrags und dem jeweiligen Beruf ab.

Die praktische Bewertung kann, je nach Beruf und Umfang der zu bewertenden beruflichen Handlungsfähigkeit, zwischen einem Tag und mehreren Tagen dauern.

Mit dem Zeugnis/Bescheid der Kammern erhalten Arbeitgeber eine verlässliche Bewertung der beruflichen Handlungsfähigkeit der Mitarbeitenden oder von Bewerber/-innen, die keinen Berufsabschluss haben. So können diese passgenau eingesetzt oder zielgerichtet weiterqualifiziert werden.

Nicht zuletzt bedeutet das Zeugnis bzw. der Bescheid eine besondere Wertschätzung und kann die Mitarbeiterbindung stärken: Beruflich kompetente Menschen können im Betrieb gehalten und motiviert werden, sich weiterzuentwickeln. Somit leistet das Validierungsverfahren auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung.

Für Menschen mit Behinderung nach §2 Absatz 1 Satz 1 SGB IX gelten zusätzliche Regelungen:

  • Es kann ein Nachteilsausgleich beantragt werden, wenn sich die gesundheitliche Einschränkung auf die Kompetenzfeststellung auswirkt.
  • Es kann ein Antrag auf eine Verfahrensbegleitung gestellt werden.

Wenn aufgrund von Art und Schwere der Behinderung die Feststellung der überwiegenden oder vollständigen, für die Ausübung des Referenzberufs erforderlichen beruflichen Handlungsfähigkeit nicht möglich ist, gibt es eine zusätzliche Möglichkeit:

  • Es ist ein Antrag auf teilweise Vergleichbarkeit der beruflichen Handlungsfähigkeit möglich.
  • Die Altersgrenze von mindestens 25 Jahren für die Antragsstellung entfällt.
  • Der Bescheid über die teilweise Vergleichbarkeit kann zusätzlich auch eine überwiegende oder vollständige Vergleichbarkeit mit einer Referenzausbildungsregelung gem. §42r HwO ausweisen, sofern diese bundeseinheitlich geregelt ist.
Zwei Männer stehen vor einer komplexen Anordnung von Rohren und Ventilen. Sie sprechen miteinander, während einer ein Messgerät in der Hand hält.

Unsere Servicezeiten:

Montag bis Freitag, 10 - 12 Uhr

Adresse:

HBZ Münster
Geschäftsbereich Bildung und Recht
Echelmeyerstraße 1-2
48163 Münster

Kontakt

Alexandrina Lari Palacios

Raum D 266

Dana Diekmann

Raum D 266

Christoph Kattentidt

Raum D 294

Ausbildung statt Studium

Unter dem Motto „Kantine statt Mensa“ bieten wir Studienerfahrenen spezielle Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten zum beruflichen Neustart im Handwerk an und bringen sie mit Betrieben zusammen.

Praxisbeispiel: Christoph Reinders – innovative Tischler treibgut

"Mit Herz und Seele im Handwerk sein!"

Inhaber Christoph Reinders und Betriebsleiter Paul Schäfer sprechen voller Stolz über ihre drei jungen Fachkräfte, die alle ihr Abitur gemacht haben. „Moritz Pabst war unser erster Tischlerlehrling“, erinnert sich Reinders. Mit seinen 22 Jahren besucht der Geselle jetzt bereits – wegen seiner hervorragenden Leistungen sogar mit einem Stipendium – nebenberuflich die Meisterschule. „Die anderen beiden Tischlerauszubildenden, Tobias Smock und Keana Becker, haben vor ihrer Lehre Studienerfahrungen gesammelt“, fügt Schäfer hinzu. Im Gespräch mit den Dreien selbst wird deutlich: Sie sind hochmotiviert und zufrieden, ja sogar glücklich, sich für das Handwerk und gegen ein Studium entschieden zu haben.

Für Moritz Pabst war schon in der Mittelstufe klar, einen praktischen Beruf ergreifen zu wollen. Die Hochschulreife habe er erworben, um einen höheren Schulabschluss vorzuweisen. „Studieren war für mich nie eine Alternative. Etwas Handfestes zu tun, erfüllt mich persönlich viel mehr als der Umgang mit der Theorie“, berichtet er überzeugend. Im Unternehmen von Christoph Reinders habe er deshalb auch schon weit vor seinem Ausbildungsbeginn das eine oder andere Mal „mit angepackt“.

Anders war es bei Tobias Smock: Er stellte es sich nach dem Abitur spannend vor, als Lehrer Jugendlichen „eine coole Schulzeit zu bescheren“. Im Studium wurde ihm rasch klar, wie sehr für Lehrkräfte fachliche Inhalte im Vordergrund stehen: „Mir kam der pädagogische Anteil dieses Berufs einfach viel zu kurz“, bedauert er. Sein damaliger Studiennebenjob im Trockenbaubereich brachte ihn auf die Idee, eine praktische Berufsausbildung im Holzbereich anzugehen. „Ich wollte etwas machen, bei dem ich mit Herz und Seele dabei bin“, erklärt er anschaulich.

Heute ist er im dritten Lehrjahr und will sich demnächst – wie Moritz Pabst – nebenberuflich zum Meister qualifizieren. „Schön wäre es, wenn ich dazu in diesem Unternehmen bleiben könnte“, weiß er allerdings genau, wie schwierig dies gerade für einen kleinen Betrieb zu leisten ist. 

Keana Becker schließlich nahm nach dem Abitur ein Englisch- und Deutschstudium auf. Ein Berufsziel sei für sie von Anfang an eher "nebulös" gewesen. Als sich auch nach mehreren Semestern diese Perspektive nicht klärte, entsann sie sich, wie viel Freude ihr als Teenagerin  das praktische Arbeiten bereitet hatte und bewarb sich für eine Ausbildung zur Tischlerin im Unternehmen von Christoph Reinders.

Inzwischen ist sie im zweiten Lehrjahr und bildet sich zusätzlich zur „Europaassistentin des Handwerks“ weiter. Derzeit plant sie deshalb zusammen mit Betriebsleiter Paul Schäfer innerhalb ihrer Ausbildung einen Lernaufenthalt im Ausland. „Auf diese Weise verbinde ich meine sprachlichen Fähigkeiten mit meinen praktischen Fertigkeiten“, ist sie voller Vorfreude auf die Arbeit in einer ausländischen Tischlerei.

„Wir sind Tischler aus Leidenschaft und geben diese an unser Team weiter“, fassen Christoph Reinders und Paul Schäfer ihre Begeisterung für den Beruf zusammen. – Wie sehr alle mit Herz und Seele in ihrem Handwerk arbeiten, lässt sich leicht beobachten, wenn man ihnen nur einen Moment dabei zuschaut.

Unternehmensprofil:

  • Tischlerhandwerk
  • Gründung: 2014
  • Beschäftigte: 6 
    Inhaber: Christoph Reinders
  • Info: Die Tischlerei bietet ihre individuellen und exklusiven Leistungen privaten und gewerblichen Auftraggebern im regionalen Umfeld an.

Kontakt:

Christoph Reinders – innovative Tischler Treibgut
Christoph Reinders und Paul Schäfer
Adresse: Flöz Gretchen 8, 45699 Herten
Telefon: 02366 6096376
E-Mail: info@treibgut-tischler.de 
www.treibgut-tischler.de 

Kinder begeistern

Wir fördern die Kooperation zwischen Handwerksbetrieben, Schulen und Kindertagesstätten, um die Handwerksberufe und Aufstiegsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sowie Erziehungs- und Lehrkräfte erlebbar zu machen.

Praxisbeispiel: Krampe Fahrzeugbau

"Ob Kind, Geselle, Meister oder Master: Wir begeistern sie für uns!"

„Wir begeistern Menschen für uns.“ Dieses Ziel ist für Produktions- und Ausbildungsleiter Matthias Preiß und Ausbilder Michael Bußmann ganz wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich an Kinder, Jugendliche, Eltern oder Lehrkräfte richten. „Wichtig ist das Interesse an unserer Technik“, betont Matthias Preiß. Deshalb sagte er auch gleich zu, als kürzlich eine Kinderbetreuungseinrichtung wegen einer Betriebsbesichtigung für sechs- bis zwölfjährige Ferienkinder bei ihm anfragte.

„Wir gestalten Tagespraktika für Schülerinnen und Schüler der achten Klassen im Zuge der vom Land Nordrhein-Westfalen entwickelten Berufsfelderkundung“, erläutert Michael Bußmann. Für diese Kurzpraktikanten entwickelten die Metallbaulehrlinge einen festen Tagesplan: „Nach einer ‚Betriebsrallye‘ zum Kennenlernen des Unternehmens stellen die zumeist erst 14-Jährigen unter Anleitung unserer Auszubildenden selbst eine Rose oder einen Flaschenöffner aus Metall her“, beschreibt der Ausbilder weiter. Ergebnis eines solchen Engagements: „Über diese Kontaktaufnahme haben wir in diesem Ausbildungsjahr zwei Auszubildende gefunden“, freut sich Preiß. 

Aber auch die Coesfelder Berufswahlmesse bewerten die beiden Ausbildungsverantwortlichen als eine gute Chance, Jugendliche für sich zu gewinnen. „Wir laden dort interessierte Jugendliche und ihre Eltern zu einer Betriebsbesichtigung ein und stoßen damit auf erstaunlich große Resonanz“, erklärt Michael Bußmann. Während der Führung fragen Besucher bereits nach einem Praktikumsplatz, der für eine dortige Ausbildung  vorausgesetzt wird. „Die Zahl der Bewerbungen ist zwar geringer als früher, die Qualität ist wegen des vorgeschalteten Praktikums aber höher“, so der Ausbildungsleiter zur aktuellen Ausbildungsnachfrage.

Dies spiegelt sich für ihn in den Prüfungsergebnissen wider: „Unsere Lehrlinge sind in den letzten Jahren von der Handwerksorganisation häufiger ausgezeichnet worden. Zudem wurden wir in jüngster Zeit zwei Mal bundesweit zum Ausbildungsbetrieb des Jahres im Metallhandwerk gekürt“, berichtet Preiß stolz. 

Damit die Gesellen nach der Ausbildung gerne im Betrieb bleiben, fördert Krampe Fahrzeugbau die jungen Leute bereits während der Lehrzeit gezielt: „Wir stellen Interessierte für Auslandspraktika frei und entsenden so genannte ‚Ausbildungsbotschafter‘ zur Vorstellung des Berufsbildes in Schulklassen“, stellt Matthias Preiß zwei konkrete Förderinstrumente vor.

Regelmäßig werden persönliche Entwicklungsgespräche geführt, um die Stärken der Einzelnen zu analysieren. Im letzten Ausbildungsjahr werden die Lehrlinge auf eine für sie passende Aufgabe in der Gesellenzeit vorbereitet. „Qualifizieren sich Einzelne dennoch später extern weiter, halten wir stetigen Kontakt, damit sie als Meister/in oder Master zu uns zurückkehren“, weist er auf weitere Karriereperspektiven im Unternehmen Krampe hin.

Unternehmensprofil:

  • Metallbauerhandwerk
  • Gründung: 1918
  • Beschäftigte: 120
  • Geschäftsleitung: August Krampe, Robin Krampe
  • Info: Das Unternehmen fertigt Kipper und Containeranhänger für die Landwirtschaft, die Entsorgungswirtschaft und den Kommunalbereich nach den individuellen Wünschen der Kunden. 


Kontakt:

Krampe Fahrzeugbau GmbH
Matthias Preiß, Michael Bußmann
Adresse: Zusestraße 4, 48653 Coesfeld
Telefon: 02541 801780, 
E-Mail: info@krampe.de 
www.krampe.de 

Weibliche Auszubildende

Wir motivieren Mädchen und junge Frauen zu einer Ausbildung in männerdominierten Berufen und unterstützen Handwerksunternehmen dabei, mehr Frauen für technische Aufgaben zu gewinnen.

Der bundesweit organisierte Girls’Day ist eine Chance für Betriebe, um Schülerinnen ab der 5. Klasse für ein Tagespraktikum in einem männerdominierten Arbeitsbereich des Handwerks zu gewinnen.

Wir bringen die Unternehmen und die Mädchen zu diesem Schnuppertag zusammen.

Praxisbeispiel: NBF Norbert Bücker – Feinwerkmechanik

„Chancengleichheit für Frauen in technischen Berufen”

„Wir fühlen uns den Grundsätzen von Vielfalt und Chancengleichheit verpflichtet und begrüßen ausdrücklich die Bewerbung von Frauen auf Positionen im technischen Umfeld.“ Was man auf der Internetseite seines Unternehmens liest, bestätigt Geschäftsführer Norbert Bücker im direkten Gespräch: „Spätestens seit der Einstellung unserer Feinwerkmechanikerin Yvonne Stellmacher vor rund zwei Jahrzehnten erleben wir, wie professionell Frauen in unserem gewerblichen Bereich arbeiten.

Am Girls’Day, dem jährlichen Schnuppertag für Schülerinnen in technischen Berufen, beteiligt er sich deshalb seit seinem Bestehen. In der Praxis wünschen sich Frauen im Technikbereich allerdings seiner Erfahrung nach keine ,Extra-Rolle’: „In unseren Betrieb herrscht seit jeher ein Frauen zugewandtes Klima, eine Sonderbehandlung ist nicht notwendig. Gerade das Feinmechaniker-Handwerk bietet für beide Geschlechter eine Plattform, auf der es darum geht, neben dem Verständnis für technische Prozesse und Fertigungsabläufe präzise Arbeiten auszuführen.“ 

Das sieht seine Auszubildende für Feinwerkmechanik, Miriam Dodenhoff, genauso und pflichtet ihrem Chef bei: „Ich bin hier vom ersten Tag an gut aufgenommen worden. Die Zusammenarbeit mit allen – egal, ob männlich oder weiblich – funktioniert bestens.“ Angesichts ihres Abiturs am technisch ausgerichteten Hans-Böckler-Berufskolleg in Münster und dem dort parallel besuchten Bildungsgang zur Informationstechnischen Assistentin 
(ITA) bringt sie eine gute Vorbildung für ihren jetzigen Beruf mit.

Zudem weiß sie seither, wie es ist, im technischen Bereich womöglich die einzige Frau unter Männern zu sein. Ihr Interesse an Technik hat sie sehr früh entwickelt: „Ich habe schon als Mädchen Computer auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt“, beschreibt die heute 25-Jährige ihre Vorliebe für technische Zusammenhänge anschaulich.

An der Feinwerkmechanik reizt sie das äußerst präzise Arbeiten. Nach ihrem Abschluss als ITA hat sie gezielt nach einem Ausbildungsplatz in diesem Handwerk gesucht. Obwohl sie die dreieinhalbjährige Lehrzeit wegen ihrer guten Noten hätte verkürzen können, war diese Zeitersparnis für sie nie ein Thema. „Mir geht es darum, viele praxisnahe Kenntnisse zu erlangen. Wie könnte ich das besser als in diesem eher kleinen Handwerksbetrieb mit seinem vielfältigen Produktangebot“, erklärt sie.

Norbert Bücker selbst begrüßt eine verkürzte Lehrzeit nur im Ausnahmefall. „Ich will den jungen Menschen mit einer qualitativ guten Ausbildung in meinem Unternehmen eine nachhaltige Grundlage für ihre berufliche Entwicklung bieten.“ Wie der berufliche Weg danach weitergeht, hänge immer vom Einzelfall und vom betrieblichen Bedarf ab. „Bei Miriam Dodenhoff würde ich mich freuen, wenn sie uns noch lange erhalten bleibt.“

Unternehmensprofil:

  • Feinwerkmechanikerhandwerk
  • Gründung: 1988
  • Beschäftigte: 19
  • Geschäftsleitung: Norbert Bücker
  • Info: Das Unternehmen entwickelt, konstruiert und fertigt feintechnische Systeme und Komponenten nach den individuellen Wünschen und Anforderungen der Kunden, die aus einer Vielzahl von Branchen und Bereichen stammen.

Kontakt:

NBF Norbert Bücker GmbH & Co. KG
Norbert Bücker
Adresse: Lise-Meitner-Straße 19, 48161 Münster
Telefon 02534 64690
E-Mail: info@nbf-muenster.de 
www.nbf-muenster.de 

Video

Video blockiert

Dieses Video wurde von Cookiebot blockiert. Um es anzeigen zu lassen, müssen Sie Marketing-Cookies akzeptieren.

Ausbildung zur Feinwerkmechanikerin